Letzte Woche erreichte mich ein Paket mit Olivenölen von „Bruno Mottillo“ aus Larino, einer Stadt in der italienischen Provinz Campobasso. In ihm waren eine Flasche Olivenöl Extra Vergine, eine Flasche Olivenöl Extra Vergine aus biologisch angebauten Oliven, zwei Würzolivenöle (Zitrone und Peperoncini) und je ein Glas grüne und schwarze Olivenpaste enthalten. Man bat mich die Produkte zu probieren, mit ihnen zu kochen und darüber zu berichten – was ich natürlich gerne tue.
Die Oliven werden nach eigenen Angaben bei einem Reifegrad von 40% geerntet und kontinuierlich weiterverarbeitet. Es vergehen nur wenige Stunden bis zum fertigen Olivenöl. Die Oliven werden noch traditionell in der Steinmühle gemahlen und in einem „Endlossystem“ oder „Extraktionsverfahren“ mit zweieinhalb Fasen hergestellt. Zudem findet die Lagerung der Olivenöle in Edelstahltanks, unter kontrollierter Temperatur statt. Erst bei Bestellung wird das Olivenöl in die gewünschten Flaschen oder Kanister eingefüllt.
Inhaltsverzeichnis:
- Olivenöl Extra Vergine aus der einheimischen Olivensorte „Gentile di Larino“
- Rezepte mit Olivenöl und Olivenpaste
- Rezept: Spaghetti mit scharfem Pesto aus grüner Olivenpaste
- Rezept: Brotaufstrich aus grüner Olivenpaste mit körnigem Frischkäse
- Rezept: Vinaigrette mit Olivenöl Extra Vergine
- Bruno Mottillo – Olivenöl Extra Vergine
- Wo du das Olivenöl bestellen kannst
- Wie das hochwertige Olivenöl Extra Vergine bei Bruno Mottillo entsteht
- 1. Die Ernte der Oliven
- 2. Waschen der Oliven
- 3. Mahlen der Oliven
- 4. Malaxieren
- 5. Extrahieren
- 6. Zentrifugieren
- 7. Lagerung und Abfüllung
- Jetzt bist Du dran, Deine Unterstützung ist gefragt
Olivenöl Extra Vergine aus der einheimischen Olivensorte „Gentile di Larino“
Bereits im Jahr 1959 wurde die Ölmühle durch Mariangelo Mottillo gegründet. Sein Sohn, Bruno Mottillo, führt die Ölmühle nun in der zweiten Generation. Er produziert jedes Jahr insgesamt ca. 15.000 kg hochwertige Olivenöle Extra Vergine aus der einheimischen und antiken Olivensorte „Gentile di Larino“. Diese Olivensorte hat übrigens in der Umgebung von Larino ihren Ursprung.
Die Ölmühle befindet sich in den grünen Hügeln von Molise zwischen den Abruzzen und Apulien an der Adriaküste und ist nach dem Aostatal die kleinste der 20 Regionen Italiens. Das milde und gemäßigte Klima ist ideal für Oliven und gibt ihnen letztendlich den typischen Geruch und die wundervollen Geschmackseigenschaften.
Aus der Ölmühle Mottillo hat mich nicht nur erstklassiges Olivenöl erreicht, sondern auch wundervolle grüne und schwarze Olivenpaste, aus welcher ich ein Pesto und ein Brotaufstrich kreiert habe – die Rezepte dazu findest du auf dieser Seite. Die für die Olivenpaste verwendeten Oliven wachsen in der Region Chieti. Die Produktion findet in San Salvo statt. Sie sind keine Rester der Olivenölproduktion, sondern wurden extra für die Olivenpaste angebaut!
Schwer beeindruckt haben mich die zwei Würzolivenöle: Zum einen das Olivenöl Extra Vergine mit Zitronen aus Sorrento, zum anderen das Olivenöl Extra Vergine mit grünen Peperoncino, die Peperoncino stammen von einem Landwirt aus Larino.
Die beiden Würzolivenöle wurden nur aus Oliven und natürlichen Zitronen bzw. Peperoncini hergestellt. Diese Würzolivenöle wurden also nicht aromatisiert, sondern die Früchte wurden bereits mit den Oliven zusammen während der Produktionsphase gemahlen. Die Würzöle duften herrlich nach Zitrone bzw. nach grüner Peperoncini, aus denen man seine Nase gar nicht wieder herausnehmen möchte. Nicht nur einer Pizza Diavolo gibt das Peperoncini-Würzöl seinen „Pepp“ sondern ist auch Pur mit einem Stück frischen Weißbrot ein himmlischer Genuß.
Rezepte mit Olivenöl und Olivenpaste
Aus der Olivenpaste habe ich zum einen ein Pesto, zum anderen ein Brotaufstrich kreiert. Erfahre auch, wie du mit nur wenigen Zutaten eine einfache Vinaigrette für deinen Salat zubereiten kannst.
Rezept: Spaghetti mit scharfem Pesto aus grüner Olivenpaste
2 EL grüne Olivenpaste von „Bruno Mottillo“
10 – 20 g guten Parmesan
1 TL Würzolivenöl, Peperoncini von „Bruno Mottillo“
frischer Knoblauch
frische Petersilie
Walnüsse
verschiede Sorten Oliven
Für 4 Personen wird wie folgt zubereitet: Gib ein halbes Glas grüne Olivenpaste in eine Schüssel, füge nun einen Teelöffel Peperoncini Würzolivenöl, eine feingehackte Knoblauchzehe, den geriebenen Parmesan und die kleingehackten Walnüsse hinzu und vermenge alles zu einem Pesto – eine Priese Meersalz dazu – fertig. Spaghetti bissfest kochen, auf einem Teller anrichten, darüber das Pesto und die Oliven verteilen – Bon Appetit.
Rezept: Brotaufstrich aus grüner Olivenpaste mit körnigem Frischkäse
2 EL grüne Olivenpaste von „Bruno Mottillo“ oder 2 EL schwarze Olivenpaste von „Bruno Mottillo“
3 EL körnigen Frischkäse
1 TL Würzolivenöl, Zitrone von „Bruno Mottillo“
frischer Knoblauch
frische Petersilie
Meersalz
Zubereitet wird wie folgt: 2 Esslöffel grüne Olivenpaste, 3 Esslöffel körnigem Frischkäse, eine feingehackte Knoblauchzehe, eine Priese Meersalz in eine Schüssel geben und ein Teelöffel Würzolivenöl (Zitrone) nach und nach unterheben. Streiche ihn auf eine Scheibe Ciabatta oder backe dir eine perfekte Pizza dazu.
Rezept: Vinaigrette mit Olivenöl Extra Vergine
Aus Olivenöl lässt sich für einen frischen Salat recht fix eine einfache, schmackhafte Vinaigrette. Folgendes wird dafür benötigt: 2 EL Orangensaft (frisch gepresst), 1 EL guten Rotweinessig, 2 EL Olivenöl, eine halbe Zehe sehr fein gehackten, frischen Knoblauch (kannst du auch weglassen) und nach belieben etwas frische, gehackte Petersilie oder andere frische Kräuter der Saison. Alle Zutaten in ein Glas mit Schraubdeckel geben und kräftig schütteln – fertig.
Bruno Mottillo – Olivenöl Extra Vergine
Wenn mir der Duft von frisch geschnittenem Gras und Tomatenstauden in die Nase steigt, dann überfallen mich wundervolle Glücksmomente. Das Olivenöl Extra Vergine von „Bruno Mottillo“ hat mich nicht nur im Geruch, sondern auch im Geschmack überrascht. Wunderbar frisch, fruchtig im Geschmack und im Abgang eine angenehme Schärfe – toll, so soll gutes Olivenöl schmecken!
Es passt hervorragend auf alle rohen Speisen, in Gemüsesuppen und zu gegrilltem oder gebratenem Fleisch – Antipasti natürlich inklusive. Des Weiteren lassen sich damit auch tolle Salatdressinge anrichten, auch zum Anbraten von Zwiebeln und Hackfleisch oder zum Marinieren von Fleisch ist es bestens geeignet. Kurz um: Der Verwendung sind also keinerlei Grenzen gesetzt. Wer nicht ganz so fruchtiges Olivenöl mag, greift auf das „Olivenöl Extra Vergine DOP Molise“ zurück.
Wo du das Olivenöl bestellen kannst
Schau einfach auf mottillo-feinkost.de, dort kannst du dir die Produkte ab 75,- EUR Bestellwert versandkostenfrei liefern lassen. Die Lieferzeit innerhalb Deutschlands beträgt in der Regel 3 bis 4 Werktage.
Wie das hochwertige Olivenöl Extra Vergine bei Bruno Mottillo entsteht
Olivenernte – die Produktion eines guten Olivenöls ist aufwendig und kostspielig. Folgend kannst du dir die einzelnen Schritte der Entstehung von Olivenöl anschauen. Es gibt sie also doch noch, jene Olivenölhersteller, die es anstreben jedes Jahr ein perfektes Olivenöl herzustellen.
1. Die Ernte der Oliven
Bruno Mottillo erntet seine „Gentile di Larino-Oliven“ wenn diese den Reifegrad von 40% erreicht haben. Sie werden sofort nach dem Pflücken kontinuierlich verarbeitet. Es vergehen nur wenige Stunden bis zum fertigen Olivenöl.
2. Waschen der Oliven
Die Oliven werden vor dem Mahlen gereinigt und durch rütteln von den Blättern befreit. Für diesen Reinigungsvorgang wird nur Wasser verwendet.
3. Mahlen der Oliven
Nach dem Reinigen werden die Oliven eine bestimmte Zeit lang gemahlen. Bis der Olivenbrei, nach Bruno Mottillo, die richtige Konsistenz hat. Dieser Olivenbrei wird nach diesem Vorgang über eine Leitung mit Hilfe einer Pumpe weitergeleitet.
4. Malaxieren
Nach dem Mahlen der Oliven kommt der wichtigste Teil der Olivenölherstellung. Das Malaxieren. Hier entsteht das Olivenöl! In diesem Arbeitsschritt wird der Olivenbrei mittels einem Schneckensystems geknetet. Man sagt auch der Olivenbrei „badet“. Denn in diesen Behältern haben wir konstant 27 °Celsius.
5. Extrahieren
Durch einen Schlauch gelangt der Olivenbrei zu dieser Schleuder. Der Brei wird durch diesen Vorgang in Olivenöl, Wasser und einen Rest vom Brei aufgeteilt. Das Wasser und der Rest vom Brei wird bei „Bruno Mottillo“ entsorgt!
6. Zentrifugieren
Der letzte Vorgang ist die Zentrifugation. Hier wird das Olivenöl durch die Zentrifuge noch mal gefiltert. Dieser ist ein sehr wichtiger Vorgang, denn die Haltbarkeit eines Olivenöls hängt sehr stark von seiner Reinheit ab. Bei diesem Vorgang ist ein erfahrenes Auge sehr wichtig, da selbst die kleinsten Wasserrückstände und Verunreinigung entfernt werden müssen!
7. Lagerung und Abfüllung
Nach der Olivenölherstellung wir das „Extra Vergine“ in Edelstahltanks, bei einer konstanten Temperatur von 14 Grad Celsius gelagert. Das Olivenöl wird erst bei Bestellungen durch Mottillo Feinkost in die geforderten Flaschen oder Kanistern abgefüllt. Somit wird Frische und hohe Qualität garantiert.
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